Nach einem wunderbaren Frühstück, bei dem uns unsere Gastgeberin sogar noch den selbst gebackenen Kuchen mit auf die Reise gab, starten wir in Richtung Gjirokastre. Eigentlich planten wir direkt durch zufahren, auch wenn wir die Osum Schlucht gerne gesehen hätten. Dafür hätten wir allerdings einige Kilometer hin und zurück in Kauf nehmen müssen, was zeitmäßig nicht möglich war.
Auf dem Weg fiel uns die Beschilderung für eine Abfahrt zu einer antiken Stätte namens Apollonia auf. Aus dem Reiseführer entnahmen wir dass es sich hierbei wohl um eine der eindrucksvollsten archäologischen Ausgrabungsstätten von Albanien handeln soll. Auf dem Rundgang waren wir sehr überrascht, welche Größe diese Ausgrabungsstätte hatte. Die Funde hier sollen angeblich teilweise aus der Zeit um 620 v. Chr. entstammen. Gleich am Eingang beim Betreten des Geländes sieht man das Kloster aus dem frühen 14. Jahrhundert und die Marienkirche aus dem späten 13. Jahrhundert.
Ebenso eindrucksvoll war das rekonstruierte Portal des Buleuterion und das Odeon das aus der Zeit Mitte zweites Jahrhundert stammt.
Auch das angrenzende Museum mit den Skulpturen, Fresken und weiteren antiken Ausgrabungen die teilweise aus dem zweiten und dritten Jahrhundert v. Chr. entstammten waren sehr beeindruckend.
Auf unserer Weiterfahrt bot sich uns wiederum eine sehr beeindruckende Landschaft, die sich aus der flachen Ebene in eine Gebirgslandschaft verwandelte.
Unser heutiger Wirt in unserer Unterkunft namens Maradona erklärte uns heute, dass er schon unseren Tagesplan für morgen vorbereitet hat. Außerdem ist er nicht nur Besitzer des kleinen Hotels, sondern auch unser Taxifahrer, der uns heute Abend zum Abendessen und Bummel in die Altstadt fuhr und auf Anruf danach wieder abholte und das alles kostenlos. So etwas gibt es wahrscheinlich nur in Albanien.