Die letzten zwei Tage unseres Aufenthalts in Albanien verbringen wir in Tirana. Tirana ist die Hauptstadt und daher riesig. Da unser Hotel relativ zentral liegt, können wir zum Glück zu Fuß erkunden, da der Autoverkehr hier chaotisch ist.
Unser Rundgang beginnt auf dem Skanderbeg Platz. Hier gibt es gleich mehrere interessante Sehenswürdigkeiten zum einen das Skanderbeg Denkmal zum weiteren das National historische Museum des Weiteren die Etem Bey Moschee sowie den Uhrturm. Gleich um die Ecke steht das heutige Rathaus und einige Ministerien.
Unser Weg führt uns nun weiter zur Kathedrale der Wiederauferstehung Christi deren Inneres wirklich sehenswert ist direkt gegenüber gleich ein imposantes Gebäude, nämlich das Haus der Blätter
Auf unserer weiteren Rundtour gelangenn wir zur Paulus Kathedrale. Im Inneren des einfachen Kirchenraums fallen besonders die bunten Fenster ins Auge, auf denen anders wie in unserem Reiseführer erwähnt nicht Papst Johannes Paul II, sondern tatsächlich der aktuelle Papst Franziskus zu sehen ist
Heute wartet ein Highlight nach dem anderen auf uns. Das nächste ist die sogenannte Pyramide, die durch ihre besondere Art der Gebäude auffällt. Eigentlich sollten diese wohl abgerissen werden, aber heute werden die auffälligen Gebäude tatsächlich genutzt und zwar von Cafés, Bars, Büros und anderen Läden.
Das nächste Highlight unseres Rundgangs ist das Stadion, welches von außen eigentlich nicht zu erkennen ist. Es sieht eher aus wie ein Hotel und ein Einkaufszentrum und im Inneren ist es tatsächlich das Stadion. Um es von Innen zu bestaunen, nahmen wir uns ein wenig Zeit und tranken einen Arena Cappuccino. Auf dem Rückweg gingen wir an der Universität von Tirana vorbei und sahen noch mehrere Regierungsgebäude bevor wir in den so genannten Postbllock ( Checkpoint) einbogen.
In einem Park gegenüber vom Regierungsgebäude befindet sich der ein Personenbunker als Denkmal und ein Stück der Berliner Mauer, die Deutschland Albanien geschenkt hat
Auf dem Rückweg noch einmal an der Pyramide vorbei und weiter zu der großen Moschee. Diese wird heute noch genutzt.
Eine kleine Einkaufspassage Murat Toptani befindet sich im so genannten Castle von Tirana. Hier war es wunderschön durch zu gehen und die kleinen Lädchen mit den Souvenirangeboten anzuschauen. Direkt gegenüber befindet sich das große Einkaufszentrum Toptani, das modern und mit unseren Shoppingcenter vergleichbar ist.
Unsere letzte Station ist der Tid Tower in dem heute das Plaza Hotel sein Domizil gefunden hat und der einst mit 85 m das höchste Gebäude Albaniens war. Auf der einen Seite wurde die Fassade des Hotels eingeschnitten, um das Grab von Kapllan Pascha einzubinden, einem osmanischen Verwalter von Tirana Anfang des 19. Jahrhunderts. Das Grab ist das einzige Überbleibsel eines im zweiten Weltkrieg zerstörten Friedhofs.
Interessant waren auch die Ampelanlagen auf dem großen Boulevard und nicht nur die Ampeln selbst, sondern auch die Pfosten, an denen sie befestigt sind, in der gleichen Farbe leuchten.
Ebenso erwähnenswert ist die architektonische Skyline in Tirana.
Da das Wetter heute anders wie vorhergesagt hält, haben wir somit versucht das Zentrum von Tirana zu Fuß abzulaufen. Insgesamt waren es 20.000 Schritte und circa 14 km.
Unser letzter Tag in Tirana gestaltet sich heute wettertechnisch ein wenig anders, wie wir es uns eigentlich vorgenommen hatten. Schon am Morgen sahen wir daß wolkenbruchartiger Regen herunterkommt. Daher gab es keine wirkliche Alternative für einen weiteren Stadtrundgang, sondern nur die Möglichkeit auf direktem Wege und so schnell wie möglich eine Attraktion zu besichtigen, in der wir trockenen Fußes unterwegs sein konnten. Da wir uns gestern bereits das Museum Bunk’n Art II vorgenommen haben, gingen wir auf direktem Weg dorthin.
Bis wir an dem Bunker ankamen, waren wir beide durchnässt. Aber im Bunker selbst konnten wir im Trockenen viele interessante Räumlichkeiten besichtigen.
Es gibt einem immer wieder zu denken, wieviel Gewalt die Menschen in Albanien durch Diktatur (1912-1945) und Kommunismus mit Stasimethoden(1946-1990) ertragen mussten. Albanien hat erfreulicherweise durch die Wende in Richtung Demokratie 1990 tatsächlich eine große Entwicklung gemacht und ist zu einem demokratischen Staat geworden, was nun auch ersichtlich ist an Gebäuden, Mode und vor allem an den sehr netten höflichen Menschen.
Nach 3 Stunden hat der starke Regen ein wenig nachgelassen und wir konnten den Bunker wieder verlassen. Wir gingen noch einmal in das Shoppingcenter, das wir gestern schon gesehen haben, um dort im oberen Geschosseinen Kaffee zu trinken und eine leckere albanische Süßspeise zu probieren. Der Ausblick auf das verregnete Tirana war ebenso sehenswert.
So haben wir auch unseren letzten Tag hier in Tirana verbracht und können morgen uns nach vielen schönen und interessanten Eindrücken wieder auf die Heimreise machen.